26.06.2024, 12:00 -
Jamaica! Da wirbeln gleich Bilder vor dem inneren Auge herum. Karibik, Palmen, Sandstrände, Reggae und Rastafari oder vielleicht erinnert man sich vage an den Film „Cool Runnings – Dabei sein ist alles“ über die erste jamaikanische Bobmannschaft. Dreht man das Kaleidoskop aber noch ein bisschen weiter, gibt es auch andere Bilder, solche von Armut, Gewalt, früher die Sklaverei und damit der Kolonialismus … Beide Seiten gehören zu Jamaica. Was ist Jamaica aber sonst noch?
Jamaica wurde in den 60er Jahren unabhängig und gehört seither zum Commonwealth of Nations, Staatsoberhaupt ist also immer noch König Charles der III. Die Insel liegt im Herzen der Karibik, umgeben von vielen weiteren grossen wie kleinen Inselstaaten. Sie ist die drittgrösste Insel der sogenannten Grossen Antillen neben Kuba und Haiti/Dominikanische Republik. Aufgrund ihrer Lage am Nordrand der Karibischen Platte kommt es auf der Insel immer mal wieder zu teilweise heftigen Erdbeben.
Rund 90% der Einwohner stammt von afrikanischen Sklaven ab, von der ursprünglichen indigenen Bevölkerung gibt es keine Nachkommen, die wenigen, die den Kolonialismus überlebten, vermischten sich mit den weiteren, eingewanderten oder als Sklaven eingeschleppten Bevölkerungsgruppen auf der Insel.
In Jamaica wachsen typische Tropenfrüchte wie Bananen, Kokosnüsse oder Mangos. Auch Kaffee, Zuckerrohr, Getreide, Süsskartoffeln und Hülsenfrüchte sowie unterschiedliche Gewürze, allen voran Piment – nicht zu verwechseln mit dem uns hier bekannten Pfeffer. Aus dem Zucker wird natürlich auch Rum produziert, daneben gibt es auch Bierbrauereien. Ganz speziell ist, dass trotz der karibischen Hitze allerlei Heissgetränke – oft einfach „Tea“ genannt – getrunken werden, am liebsten mit aber auch ohne Alkohol.
Die jamaikanische Küche ist sehr vielfältig und von afrikanischen, europäischen und asiatischen Einflüssen geprägt, neben Gemüse und Obst wird viel Geflügel und Fisch gegessen, am liebsten gegrillt. Als Dessert gibt es oft Früchte, auch in Form von Eiscreme.
Infos: | Auch Vegi möglich, bitte bei der Anmeldung angeben. |
Anmeldung: | bis am Montag davor: 032 365 35 36, buero.paulushaus@ref-bielbienne.ch |
Kosten: | Erwachsene Fr. 12.- Kinder ab 10 Jahren Fr. 6.- |