Kochkunst aus aller Welt – Togo

25.10.2023, 12:00 -

Der Togo ist für afrikanische Verhältnisse ein Winzling. Trotzdem ist er – wenn auch nur ein bisschen – grösser als die Schweiz und er hat ungefähr gleich viele Einwohner*innen wie sie. Er liegt an der westafrikanischen Küste, eingeklemmt zwischen Benin, Ghana und Burkina Faso.

Nach der Unabhängigkeit von Frankreich litt die Bevölkerung knapp 40 Jahre unter der Alleinherrschaft und Militärdiktatur des ersten Präsidenten. Aber im Gegensatz zur Schweiz haben im Togo die Frauen bereits seit den 1950er Jahren das Wahlrecht!

Es besteht Religionsfreiheit, knapp die Hälfte der Togoles*innen folgt traditionellen Religionen und dem Voodoo, über ein Drittel sind Christ*innen, rund ein Fünftel sunnitische Muslim*innen und eine kleine Minderheit bekennt sich zum jüdischen Glauben.

Ein grosser Teil der Menschen lebt von dem, was sie selbst anbauen. Gibt es Dürren, trifft das die Menschen hart. Viele sind sehr arm und fallen die Ernten mager aus oder ganz weg, hungern sie. Zudem sind sie den Weltmarktpreisen für Baumwolle, Kakao oder Kaffee ausgeliefert.

Reis, Hirse oder Wurzeln wie Jams und Maniok gehören zur Grundernährung, Letztere werden oft zu Foufou verarbeitet, entfernt ähnlich dem Kartoffelstock. Auch Mais wird oft gekocht, das ergibt Pâte, eine Art Polenta. Dazu gibt es Gemüsesaucen, oft mit Fleisch oder Fisch und vielleicht wird das Menu ergänzt mit Kochbananen. Nicht zu vergessen sind die Beignets, süsse oder salzige, frittierte Teigbällchen: lecker, aber nichts für die schlanke Taille!