26.02.2025, 18:30 - 20:00

Christliche Missionen im 19. Jahrhundert waren mit ihrem Engagement für Bildung und medizinische Versorgung beteiligt an der Entwicklung eines internationalen Humanitarismus. Wie verhielt sich dieses Engagement zur Kolonialpolitik europäischer Mächte in Afrika, Asien und Lateinamerika? Welche Kontinuitäten und Machtungleichgewichte lassen sich noch heute in der internationalen Zusammenarbeit feststellen?

Moderation und Konzept: Claudia Buess, Leiterin Bildungsveranstaltungen
Veranstaltung auf Englisch mit Simultanübersetzung auf Deutsch

Mit ihrem Engagement für Bildung und medizinische Versorgung waren christliche Missionen grundlegend für die Entwicklung der internationalen humanitären Zusammenarbeit. Die Historikerin Linda Ratschiller beleuchtet in ihrem Referat die Entstehung von humanitären Organisationen im Kontext der Kolonialpolitik europäischer Mächte in der zweiten Hälfte des 19. Jh. und fokussiert dabei auf die Rolle von Missionsgesellschaften. Smruti Patel, Coach und Mentorin mit umfangreicher Erfahrung in der Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Gruppen und staatlichen Akteuren thematisiert danach das Machtgefälle und verbleibende koloniale Strukturen in der internationalen humanitären und Entwicklungszusammenarbeit heute. Anschließend diskutieren wir, wie die internationale Zusammenarbeit stärker lokal gestaltet werden kann und wie Machtabgabe, Antirassismus und Dekolonisierung gelingen können.

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