Acht Tage und 12 Filme später mussten sich die Jurys entscheiden.

Den Internationalen Grand Prix erhielt der ukrainische Regisseur Valentyn Vasyanovych für BLACK LEVEL – ein Film ohne Dialoge mit eigenwilligen, starken Bildern.

Die Ökumenische Jury durfte den von Fastenopfer und Brot für alle gesponserten Preis dem Film verleihen, der  dem Engagement der beiden Organisationen für Gerechtigkeit und Zusammenarbeit zwischen Norden und Süden am besten entspricht.

Die Jury war sich hundertprozentig einig, dass dieses Jahr ein Film preisgekrönt werden soll, der uns an den Checkpoint zwischen Israel und Palästina führte. Samuel Maoz gelang es, eine Tragikkomödie mit Charme, Humor und unendlichem Tiefgang zu schaffen:

FOXTROT (Israel, Schweiz, Deutschland, Frankreich, 2017)

Foxtrot von Samuel Maoz 2017

Im Film wird eine altehrwürdige Familienbibel für ein erotisches Magazin getauscht, es geht um Schuld und Trauer, Lebensfreude und Witz und die Frage steht im Raum: Was geben wir weiter? Können wir den Kindern das weitergeben, was uns wichtig ist? Wieso spielt die Jakob-Josef-Geschichte eine Rolle, wenn die Bibel keine Rolle mehr spielt? Oder geht es um die Praxis des Weitergebens, um die Liebe und die ungelösten Konflikte, die wir weiterreichen? Die Jury liess sich vom Film in Bann ziehen und wünscht dem Film ein Publikum, das sich hineinnehmen und verwickeln lässt.

Siehe dazu: inter-film.org und: Wenn die Vergangenheit Wurzeln schlägt