Das Fokusthema der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» 2021 ist sexualisierte Gewalt.

Vergewaltigungsmythos #6

Mach kein Drama, es ist ja gar nichts passiert.»

Sexualisierte Gewalt umfasst alle unerwünschten sexuellen Handlungen, die einem Opfer aufgedrängt oder aufgezwungen werden. Wichtig ist: Opfer von sexualisierter Gewalt tragen nie eine (Mit-) Schuld, dass es zum Übergriff kam. Die Verantwortung für die Tat liegt immer und allein bei der Tatperson.

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Vergewaltigungsmythos #7

«Das gehört doch zur Ehe dazu!»

Sexualisierte Gewalt in der Ehe und in Beziehungen ist gemäss mehreren Studien weit verbreitet. Die Dunkelziffer ist gross. Auch in einer engen Zusammenlebensform ist es absolut in Ordnung, keine Lust auf Sex zu haben und «Nein» zu sagen. Und auch hier heisst nur «Ja» auch wirklich «Ja». Denn eine Vergewaltigung ist auch in Beziehungen ein Offizialdelikt und somit strafbar.

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Vergewaltigungsmythos #8

«Die lügt doch.»

Aussagen von Opfern reflexartig als Lüge abzutun, entlastet die Tatperson und lenkt vom eigentlichen Problem ab: der hohen Anzahl verübter Sexualdelikte. In der Schweiz werden laut polizeilicher Kriminalstatistik pro Tag rund zwei Frauen vergewaltigt. Erschreckend höher sind die Zahlen der Schweizer Opferberatungsstellen: 2020 führten sie über ein Dutzend Gespräche pro Tag allein wegen sexueller Nötigung oder Vergewaltigung.

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Vergewaltigungsmythos #9

«Traue keinem fremden Mann.»

In nur 33% der Fälle kennt das Opfer den Täter nicht oder weniger als 24 Stunden. Die meisten sexuellen Übergriffe passieren in der Familie oder durch Bekannte. Der Täter ist oft der Ehemann oder der Freund. Oder jemand anderes, den das Opfer gut kennt.

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Vergewaltigungsmythos #10

«Warum hast du keine Anzeige gemacht?»

Eine Umfrage von @gfs.bern im Auftrag von @amnesty_switzerland zeigt auf, dass nur 10% der Opfer sexuelle Übergriffe bei der Polizei melden. Nur gerade 8% machen eine Anzeige. Oft schämen sich die Betroffenen oder haben Angst, dass ihnen die Polizei und die Behörden nicht glauben oder sie im Strafverfahren keine Chance haben. Diese Hürde ist noch höher, wenn das Opfer die Tatperson kennt, was in der Mehrheit der Fälle zutrifft. Fakt ist: auch Fachpersonen können an Vergewaltigungsmythen glauben.

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