HEKS_Foto Christian Bobst

Ciné vital zeigte in Zusammenarbeit mit HEKS und der Blue Community der ref. Kirche Biel den Film „Zwei Träume – eine israelisch-palästinensische Dorfgeschichte“.
Regisseurin Barbara Miller porträtiert auf berührende Weise den israelischen Filmemacher Michael Kaminer, sein Engagement und die Prozesse, die er damit im Kibbuz und in der palästinensischen Siedlung auslöst.

HEKS_Foto Christian Bobst

Kaminer lebt in einem Kibbuz, der 1948 auf den Trümmern eines palästinensischen Dorfes errichtet wurde. Er begab sich auf eine Spurensuche nach der verschwiegenen Geschichte seines Heimatortes und verarbeitete diese in einem Film, den er nun an so vielen Orten wie möglich zeigt. Er ist überzeugt: Eine Versöhnung wird nur möglich sein, wenn Israelis wie auch Palästinenser:innen dazu bereit sind, sich mit dem erlebten Leid und auch den Träumen der jeweils anderen Seite auseinandersetzen.

 

Hanspeter Bigler von HEKS, der an der Filmproduktion beteiligt war, meinte:

Es geht um die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit, mit der Aufarbeitung der Vergangenheit und möglichen Vorgehensweisen dazu. Es zeigt, dass persönliche Geschichten und die Empathie für die persönliche Geschichte des anderen ein Schlüssel sein können für Versöhnung.

Die hohe Spende im Anschluss an den Film wird dem Projekt «Open Forum» zugutekommen. Das Projekt von HEKS hat sich zum Ziel gemacht, israelische und palästinensische Organisationen und Menschen zusammenzubringen und so durch den Erfahrungsaustausch zwischen ihnen gemeinsame Strategien für eine gewaltfreie Überwindung des langjährigen Konfliktes zu erarbeiten.

Wir danken Frau Edna Epelbaum, HEKS und dem Arbeitskreis für Zeitfragen, die diesen Anlass finanziell ermöglichten.

Theo Hofer

HEKS_Foto Sara Tzora