(v.l.n.r.): Manfred Koch, Stefanie Arnold, Maxime Pouyanne, Luzia Sutter Rehmann | © FIFF Julien Chavaillaz
SchatzsucherInnen in Fribourg, 16.-24. März
Fribourg ist nur um die Ecke. Aber die 32. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals lässt Fribourg weit über sich hinausstrahlen, Menschen aus aller Welt sind gekommen und haben Filme mitgebracht, die bewegend sind. Es geht um Filme, die man hier nicht so schnell sieht, z.B. Makela (2017), ein Dokumentarfilm aus dem Kongo. Überraschend schön, sinnlich und ohne die Moralkeule zu schwingen höchst politisch.
Im Zentrum stehen dieses Jahr Filme aus der Mongolei und aus Brasilien. Einen Höhepunkt stellt die Filmauswahl von Ken Loach dar. Der Regisseur zeigt die Kehrseite der Gesellschaft, Ungerechtigkeiten und menschliche Dramen – und nur die besten Verfilmungen.
Und Fribourg zeigt sich ausserordentlich gastfreundlich. Im Ancienne Gare bekommt man Atmosphäre und gutes Essen, unkompliziert und freundlich. Die Kinos liegen nahe beieinander, so dass man im Regen kaum den Schirm aufspannen muss, schon ist man da. Zwischendurch ist es erholsam durch die Altstadt zu streifen, die Geschäfte zu betrachten und einen Kaffee zu schnappen oder ein Fondue im Café du Sud.
Was aus der Initiative von Brot für alle anfangs der 90er Jahre gewachsen ist, hat nationale Ausstrahlung und internationales Flair erreicht. So viele Filme dokumentieren das kreative Schaffen und Ringen um Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Hier lassen sich Schätze finden!
Luzia Sutter Rehmann 18.3.18