#ZeroHunger

…weil es genug für alle hätte!

Jeden Tag wissen Millionen Eltern nicht, ob und wie sie für sich und ihre Kinder eine nahrhafte Mahlzeit zubereiten können. Obwohl es eigentlich genug Nahrung gäbe für alle, muss rund jeder neunte Mensch – derzeit über 800 Millionen – mit leerem Magen ins Bett, viele leiden auch an Mangelernährung.

Vor 3 Jahren verabschiedete die UNO 17 Ziele für eine nachhaltigere Entwicklung bis 2030. Das UN World Food Programm (WFP) hat sich das Ziel ZeroHunger gesetzt. Es geht darum, Hunger zu beenden, die Ernährung zu verbessern, den Zugang zu Nahrungsmitteln sowie deren Verfügbarkeit zu sichern und eine nachhaltigere Landwirtschaft zu fördern.

Der Welternährungstag soll uns daran erinnern, wie und mit was wir uns ernähren, woher die Lebensmittel kommen, wer sie wo und zu welchen Bedingungen produziert. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir eine solche Auswahl an Nahrungsmitteln auf unseren Tellern vorfinden. Und vielleicht erinnern wir uns auch wieder einmal daran, dass die Natur keine „perfekten“ Früchte und Gemüse produziert. Unser Anspruch, nur Schönes, Grosses, Fehlerloses im Laden vorzufinden, führt u.a. dazu, dass Tonnen von Lebensmitteln, deren einziger Mangel es ist, nicht den Kriterien von Grösse und „Schönheit“ zu entsprechen, auf dem Müll landen.

Gift, Monokultur, Raubbau und co

Ein weiteres, grosses Problem in diesem Zusammenhang sind Pestizide, Insektizide und künstlicher Dünger. Wir alle kennen die Schlagzeilen von Bienensterben, Pestizidvergiftungen bei Bauern, unmenschlichen Arbeitsbedingungen der Landarbeiter im Süden Spaniens, Überfischung bis zum Abholzen von Regenwald für noch mehr Sojabohnenmonokulturen für die Fleischproduktion.

Doch wie oft denken wir daran, dass es dabei um die Produkte gehen, die wir dann hier im Laden kaufen? Oder andersrum: wie oft fragen wir uns beim Einkaufen, wie und von wem die Produkte angebaut und wie sie zu uns transportiert wurden?

Auch wenn wir es manchmal nicht so recht glauben, jede und jeder kann etwas dazu beitragen, dass sich etwas verbessert: fair, bio, saisongerecht und möglichst lokal einkaufen!

Lokal, bio, fair und fein

Anlässlich des UNO-Welternährungstages gibt im Paulushaus jeweils im Oktober einen vegetarischen Mittagstisch, wo wir ausschliesslich mit lokalen, biologisch und fair hergestellten Lebensmitteln kochen – und uns daran erinnern, dass es gar nicht viel braucht, um ein feines Essen auf den Tisch zu zaubern und dabei gleichzeitig etwas Gutes zu tun.

10% der Einnahmen des Mittagstisches sowie Ihre allfällige, freiwillige Spende gehen ans Hilfswerk Terre des Hommes zugunsten benachteiligter Kinder und Ihrer Familien.

Links:
www.tdh.ch/de/welternaehrungstag
www.de1.wfp.org/zero-hunger
www.sharethemeal.org/de/faq.html