16.10.2025, 19:30 - 21:00 Uhr

Der grosszügige Einsatz von Carl Lutz in Budapest
Dass es in Notlagen auf den Einzelnen ankommen kann, zeigt sich am Beispiel des Schweizer Diplomaten Carl Lutz. In Zeiten grosser Grausamkeit riskierte er sein Leben, um Tausende von Juden vor dem sicheren Tod zu retten.
Agnes Hirschi, die als Kind 1944 in Budapest war, wird darüber berichten, wie der Schweizer Diplomat Carl Lutz damals, gegen Ende des 2. Weltkriegs, Zehntausenden von jüdischen Menschen durch die Ausstellung von Schutzbriefen das Leben rettete.
Im Buch «Unter Schweizer Schutz. Die Rettungsaktion von Carl Robert Lutz (1875–1975) während des Zweiten Weltkriegs in Budapest – Zeitzeugen berichten» tritt dem Leser die bestürzende Situation in dem von der deutschen Armee 1944 besetzten Budapest vor Augen. Es wurde von Agnes Hirschi und Charlotte Schallié herausgegeben. Agnes Hirschi ist die Ziehtochter von Carl Lutz (er hatte ihre Mutter geheiratet). Mit «Schutzbriefen» konnten die in Budapest Zuflucht suchenden Juden unter den Schutz der Schweizer Gesandtschaft gestellt werden – mit der Aussicht, nach Palästina auswandern zu können. Die Rettungsaktionen begannen im Mai 1944 und endeten an Weihnachten 1944. Das erinnert uns daran: Nie wieder soll eine Vernichtung der jüdischen Menschen geplant und umgesetzt werden.
Im Literaturcafé (Café Litteraire) an der Obergasse 11 in Biel
Foto: Lukas Hohl, Ausstellung über Carl Lutz in Walzenhausen 1925
Anmeldung: | Eine Anmeldung für diesen Anlass ist erwünscht an Pfr. Lukas Hohl, hohl.l@bluewin.ch, 078 859 26 33. |