Das Fokusthema der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» 2021 ist sexualisierte Gewalt.

Vergewaltigungsmythos #1

«Wenn du trinkst, bist du selbst schuld.»

Nur weil jemand getrunken, geflirtet oder jemanden geküsst hat, ist es keine automatische Einwilligung zu Sex. Opfer von sexualisierter Gewalt tragen nie eine (Mit-) Schuld, dass es zum Übergriff kam. Die Verantwortung für die Tat liegt immer und allein bei der Tatperson. Ganz egal, ob das Opfer betrunken oder nüchtern ist.

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Vergewaltigungsmythos #2

«Hast du ganz klar ‹Nein› gesagt?

Nur «Ja» heisst «Ja»! Opfer von sexualisierter Gewalt tragen nie eine (Mit-) Schuld, dass es zum Übergriff kam. Die Verantwortung für die Tat liegt immer und allein bei der Tatperson. Aber, damit diese in der Schweiz wegen Vergewaltigung verurteilt wird, braucht es ein Nötigungselement wie z. B. körperliche Gewalt. Das Opfer muss ausserdem belegen können, dass es sich gewehrt hat. Auch deshalb ist die Reform des Sexualstrafrechts «Nur ja heisst ja!» so wichtig. Denn Sex braucht die Zustimmung aller Beteiligten.

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Vergewaltigungsmythos #3

«Nachts solltest du nicht alleine unterwegs sein.»

Bei sexuellen Übergriffen ist die Tatperson meist jemand aus dem Familien- oder Bekanntenkreis. Deshalb kann sexualisierte Gewalt zu jeder Uhrzeit und überall passieren. Oft ist sie vorher auch geplant. Opfer von sexualisierter Gewalt tragen nie eine (Mit-) Schuld, dass es zum Übergriff kam. Die Verantwortung für die Tat liegt immer und allein bei der Tatperson.

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Vergewaltigungsmythos #4

«Warum hast du dich so sexy angezogen?»

Noch immer gibt es den Trugschluss, dass Opfer von sexuellen Übergriffen eine (Mit-) Schuld haben, dass es zum Übergriff kam – etwa durch «aufreizende» Kleidung. Das führt zu einer Täter-Opfer-Umkehr. Aber bei einem sexuellen Übergriff liegt die Verantwortung nicht beim Opfer, sondern immer und allein bei der Tatperson. Welche Kleider das Opfer anhat, ist deshalb irrelevant.

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Vergewaltigungsmythos #5

«Aber du hast dich danach voll normal verhalten.»

Opfer von sexualisierter Gewalt vermeiden manchmal reflexartig alles, was sie an den Übergriff erinnert. Dieser wichtige Schutzmechanismus ist eine sinnvolle Reaktion auf ein abnormales Ereignis. Es kommt vor, dass sich betroffene Personen nach sexualisierter Gewalt völlig «normal» verhalten und z. B. auf einer Party weiterfeiern. Nur ganz wenige Opfer reden über den sexuellen Übergriff, die meisten schämen sich und haben Angst.

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